Canyon Grail AL 7 eTap
Heute möchte ich euch George vorstellen, mein neues Fahrrad nachdem mein altes ja im Frühjahr gestohlen wurde. Und für die die denken, hier gibt es jetzt wieder etwas zu holen, immer schön in die neue Kamera am Haus lächeln 😉 Die Polizei und ich freuen uns endlich auf ein Gesicht was man beim Diebstahl sehen kann! Ich sage es noch einmal, bevor es hier mit dem richtigen #PostDonnerstag losgeht, Diebstahl ist wirklich das Allerletzte! Wenn man sich Dinge nicht leisten kann, dann spar darauf, aber Diebstahl ist wirklich keine Lösung. Plus, es ist eine Straftat! Und wer hier nochmal versuchen sollte etwas zu stehlen, wie gesagt: schön lächeln! Bilder machen kann ich als Fotograf, und die neue Kamera auch, keine Sorge! Post der Polizei mit Strafanzeige kommt 😉
mein neues Bike
George ist wie ihr unschwer erkennen könnt, kein Mountainbike mehr. Ich habe vom MTB auf ein Gravelbike gewechselt. Es war an der Zeit mal etwas zu ändern, und mit George, meinem neuen Canyon Grail AL 7 eTap kann ich vielmehr auf Ausdauer, Geschwindigkeit und Kilometer gehen. Mit dem Alter verändert man sich und auch mit der Umgebung in der man wohnt. Hier ist aktuell ein Gravelbike einfach die sinnvollere Option für mich. Und es macht auch einen riesen Spass!
Wieso genau dieses Model?
Das ist eigentlich sehr leicht zu beantworten: ich wollte eine sehr hochwertige Ausstattung haben, und die Optik sollte auch stimmen. Das Canyon Grail AL 7 eTap ist was Preis-Leistung angeht für mich einfach unschlagbar. Wieso? Dazu komme ich gleich wenn ich euch die Komponenten aufliste! Dann werdet Uhr verstehen wieso ich mich für dieses Model entschieden habe. So viel sei nur gesagt: Der Umstieg vom MTB zum Gravelbike war ein krasser! Für meine Muskulatur, die generelle Haltung und vor allem das Fahrverhalten.
die Ausstattung
- Alu Rahmen: Canyon Grail AL Disc // Farbe: Sand
- Schaltwerk: SRAM Rival XPLR eTap AXS
- Kassette: SRAM Rival XPLR XG-1251, 12-speed, 10-44T
- Akku: SRAM eTap Powerpack 1BY
- Laufräder: DT Swiss Gravel LN
- Schalt/Bremshebel: SRAM Rival eTap AXS 2s // AXS 12s
- Bremse: SRAM Rival / SRAM Paceline
- Kurbel: SRAM Rival D1 Wide, 40T
- Reifen: Continental Terra Trail 40mm
- Gabel: Canyon FK0070 CF Disc Carbon
- Sattelstütze: Canyon S15 VCLS 2.0 CF (nachgekauft)
- Sattel: Selle Italia Model X
- Gewicht: 9,5 Kg
- Preis: 2199,00€
Die Ausstattung von George ist für mich als Gravel-Anfänger einfach genial! Das Fahrrad hat zwar „nur“ einen Aluminium Rahmen, aber das Geld für den aus Carbon habe ich mir lieber gespart, und dafür bessere Komponenten verbaut. Natürlich ist ein Carbon Rahmen steifer und natürlich auch leichter, aber zu Beginn sollte mir der Alu Rahmen mehr als ausreichen. Das Einzige was ich am Alu Rahmen nicht mag sind die Schweißnähte… die sehen leider nicht wirklich schön aus und bei dem aus Carbon ist es einfach besser. Aber hey, vielleicht wird ja mein nächster Rahmen aus Carbon?!
Liebe zum Detail
Es sind so kleine Dinge, wie ein unauffälliges Logo am Lenkerband, oder an der Sattelklemme, oder am Vorbau.. solche Dinge packen mich immer und ich finde es toll, dass man mit solchen kleinen Dingen doch so viel bewirken kann! (bei mir zumindest!)
Mein Highlight an George ist und bleibt aber die Schaltung! Ich hatte bei Canyon selbst einige Versionen von Gravelbikes getestet, und dass hier mit der SRAM eTap Schaltung war einfach das Beste! Es ist eine 12-fach-Schaltgruppe mit herausragender Effizienz und Performance. Alles ohne Drähte, ohne Kabel und ausschließlich per Funk kommunizierend. D.h du drückst am Lenker die „Taste zum Schalten“ und zack, der Gang ist drin! Einfach genial! Und passend dazu gibt es noch eine App mit der du Akkustand sehen kannst und auch die Schaltung an sich einstellen kannst. So viel Hightech für den Preis ist einfach der Wahnsinn!
Woran ich mich erst gewöhnen musste war die Sitzposition, und das Lenkverhalten. Denn durch den schmalen Griff des Grail hält man sich ganz anders auf dem Bike! Ebenso dass Bremsen: als MTB Fahrer greift man einfach mit den Händen an die Bremse, und gut ist es! Hier ist es nicht so einfach als Beginner je nach Position die Bremse zu tätigen.
Wenn man am Horn außen greift, ist es ganz easy, wen man jedoch am Lenker mittig greift um etwas entspannter zu sitzen, dann muss man es sich wirklich einprägen schnell umzugreifen, denn dort ist nicht der Griff zum Bremsen wie beim MTB. Nach ein paar Kilometern hatte ich es aber raus und ich glaube jetzt müsste ich mich beim MTB wieder etwas umgewöhnen!
Was mir wirklich nicht so bewusst war, wie wichtig die Rahmengröße für die Sitzposition ist. Natürlich war es mir klar, aber wie deutlich man einen Unterschied spürt, merkte ich erst als ich die verschiedenen Größen bei Canyon testete. Angefangen bei M kam ich auf einen S Rahmen. M wäre auch gegangen da ich genau zwischen den beiden Größen bin, aber mit dem S Rahmen sitze ich etwas entspannter und meine Sitzposition ist etwas aufrechter. Passend dazu hatte ich noch ein Grizl probegefahren um mal ein Gefühl für den Carbon Rahmen und die Sattelstütze zu bekommen. Und was soll ich sagen: die Sattelstütze war der Hammer und ich kaufte sie mir direkt nach.
Und jetzt kommt der Fuchs in mir durch: Das Grizl und das Grail sind natürlich unterschiedliche Gravelbikes, schon klar, dass Grail ist mehr für die Straße ausgelegt, dass Grizl mehr fürs Gelände. Das Grizl hat auch den schöneren Rahmen, ja, aber es ist auch etwas teurer. Und wenn ich jetzt richtig aufs Detail gucke, dann sind meine 9,5 Kg Alu-Rahmen gegen 9,12 Kg Carbon-Rahmen nicht wirklich ein Riesen Unterschied, oder? Die Preis-Differenz zwischen den Bikes, sogar abzüglich der nachgekauften Sattelstütze ist noch so groß, dass sich der Kauf des Grails für mich trotzdem mehr als gelohnt hat! Natürlich liegt es daran was ihr machen/fahren möchtet, aber für mich war es die richtige Entscheidung!
Die Investition in die Sattelstütze war jeden Euro wert, und die alte konnte ich auch noch verkaufen, daher war es am Ende noch günstiger als gedacht. Denn wenn man vom MTB kommt und ein Fully hatte, da ist ein Gravelbike so komplett ohne Federung eine krasse Umstellung. Man spürt jedes Schlagloch, jede Spurrille und jeden Stein. Aber nach den ersten Touren und den ersten Muskelkatern (schreibt man das so?) gewöhnte ich mich doch schneller dran als ich dachte. Die Sattelstütze federt doch mehr weg als man meint, und unterstützt so das komfortable Fahren deutlich.
Die Laufräder mit Continental Reifen und die generelle SRAM Schalt- und Bremsgruppe sind einfach genial und ich mag sie nicht mehr missen.. Und ich wiederhole mich, aber für das Preis-Leistungsverhältnis ist das Grail einfach unschlagbar. Denn die DT-Swiss Laufräder und die SRAM Schaltgruppe sind zwar teuer, aber jeden einzelnen Euro wert!
einfach clean
Alles am Canyon Grail ist schlicht und clean gehalten, genau wie ich es mag! Wie schon erwähnt, bis auf die Schweißnähte ist es ein wunderschönes Bike. Einfach wegen solchen weiteren Details wie die Kabelführung von denen, die überhaupt verbaut wurden. Denn durch die SRAM eTap Schaltung gibt es da schon mal keine Kabel mehr. Aber die die für die Bremsen verbaut wurden, sind einfach optisch perfekt integriert, oder was meint ihr?
mein Fazit
War es die richtige Entscheidung von einem MTB auf ein Gravelbike zu wechseln? Bisher: JA! War das Grail die richtige Entscheidung? JA! Ein Grizl ist ein noch etwas schöneres Bike (in meinen Augen), aber für den Preisunterschied ist es mir das Geld aktuell nicht wert (und ich hätte es auch einfach nicht). Ich fahre mehr auf der Straße und leichtem Schotter, da kommt mir das Grail etwas mehr entgegen. Plus, ich bin ein Gravel Anfänger und daher ist es sowieso mehr eine Frage des Budgets. Auf die Komponenten hatte ich schon geachtet, und mir ist auch klar, dass es günstigere Gravelbikes gibt, aber ich bin ein Mensch der sich lieber 1x was richtig Gutes kauft, als sich mehrfach etwas günstigeres zu kaufen und am Ende doch teurer zu enden. Die ersten 1000km sind nun schon erreicht und ich bekomme immer mehr Lust auf Graveltouren. Mein erstes Rennen am Nürburgring fuhr ich auch schon! Beste Erfahrung seit langem! Hier gehts zum #BlogPost dazu!
Und was soll ich euch sagen: Ich war Anfang des Jahres zu tiefst geknickt, verärgert und traurig als mein MTB geklaut wurde, aber da die Versicherung zum Glück einen Großteil der Summe zahlte, konnte ich mir George kaufen. Und am Ende sollte es einfach so sein! Nichts passiert ohne Grund. Ich bin mir sicher, dass ich auch nochmal ein MTB bekommen werde, aber die nächste Zeit fahre ich erst mal Gravel.
Schaut mal bei Canyon vorbei, am Besten vor Ort in Koblenz. Denn dort könnt ihr so gut wie alle Bikes probefahren und euch richtig ausmessen lassen um die richtige Größe zu kaufen. Ich bin nun seit mehr als über 15 Jahren treuer Canyon Kunde und werde es auch noch viele Jahre bleiben!
Bleibt gesund, passt auf euch auf und ich hoffe, dass euch mein Post gefallen hat. Und ich sage es nochmal: Stehlen ist das Letzte! Lasst es!
