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Handybilder // Kurzurlaub Mailand

In Zeiten des nicht Reisen ist es wirklich schön, sich Bilder vom Reisen anzuschauen! Mailand. Heute habe ich ein paar komplett andere Bilder für euch. Eigentlich lade ich hier immer nur Bilder hoch, die ich mit meiner DSLR aufgenommen habe. Da ich den letzen Kurzurlaub allerdings ohne meine Kamera (ok, nicht ganz richtig… meine Kamera war dabei, aber mit nur 1 Objektiv und auch nur für 1 Stunde pro Tag) verbracht habe, gibt es daher hier „nur“ Bilder, die ich mit einem Handy aufgenommen habe.

Daher, wundert euch bitte nicht, wenn die Qualität nicht so hoch ist wie ihr es sonst gewohnt seid. Alle Bilder in Mailand sind mit meinem Samsung S7 aufgenommen worden. Es sind auch unscharfe Bilder dabei, komische Bildausschnitte und andere Dinge die ihr hier so sonst nicht seht. Aber auch ich als Fotograf mache viele Bilder mit dem Handy, und dabei achte ich dann nicht so penibel auf Details wie ich es bei meinen Jobs tue. Es war ja auch Urlaub, und da kann man auch mal öfters auf die große Kamera verzichten.

Es war sowieso ein Geschenk für meine Freundin, und da wollte ich den Fokus auch mehr auf ihr belassen, und nicht mein ganzes Kamerazeug mitschleppen und überall anhalten um Bilder zu machen. Ihr versteht was ich meine, oder? 

Falls ihr schon mal in Mailand gewesen seit, dann lasst es mich gerne wissen. Vielleicht kennt ihr noch andere coole Orte, die man dort unbedingt gesehen haben muss. Vielleicht seht ihr aber auch hier ein paar Orte, die ihr noch nicht kennt. Fragt dann gerne nach, und wir tauschen uns gemeinsam aus. Quasi, gemeinsam Mailand erkunden. 

Wichtig vorab: Dieser #Blogpost ist ein langer, seit also gewarnt! Wer liest, bekommt vielleicht ein paar Tipps, wer nur Bilder schauen möchte, auch völlig in Ordnung! Und, alle Bilder sind Privatbilder. Weiternutzung dieser, außer von mir, ist absolut nicht gestattet! 

Mailand // Silvester Kurzurlaub

Früh morgens ging es zum Flughafen um die Ecke, Köln-Bonn, und von dort aus sollte die Reise nach Mailand starten. Aber würde sie das wirklich? Wenn man früh fliegt, um 06:40, dann ist der Flughafen fast Menschenleer und das Reisen ist wesentlich entspannter. Noch ein Vorteil, man hat mehr vom Tag. Ok gut, für mich als klassischer Nicht-früh-aufsteher war das gar nichts um kurz nach 3 auszustehen… aber am Ende hatte es sich doch gelohnt. 

Unser Flug war pünktlich, und das kann ich jetzt so entspannt schreiben, aber zu der Zeit war es alles andere als entspannt. Denn an genau den Tagen streikte die Lufthansa Gruppe und so gut wie alle Flüge wurden storniert und/oder verschoben. Freunde, der einzige Flug an dem Morgen war unserer. Und ich war so unfassbar dankbar, denn es war wie gesagt, ein Geschenk an meine Freundin, und wenn wir nicht hätten fliegen können, dann wäre das doppelt blöd gewesen. Erstens, quasi kein Geschenk, und zweitens alles schon bezahlt… Aber alles verlief super und wir starteten pünktlich in Richtung Mailand. 

Ich warne euch schon mal vor, es folgen einige Aufnahmen aus dem Flugzeug! Aber die Aussicht war auch einfach zu gut und liebe den Blick aus dem Fenster! Es ging direkt in den Sonnenaufgang, und das auch noch über den Alpen! Das einzig Blöde an der Sache… die Scheibe war leider so was von dreckig… aber seht selbst. Ich finde man bekommt trotzdem einen Eindruck wie genial das aussah! 

Der Anflug war der Wahnsinn und die Aussicht, trotz versiffter Scheibe auch einigermaßen gut zu sehen! Ein Problem gab es dann aber doch noch… Flugzeit war offiziell 1:20 Std. , unsere Flugzeit betrug 56 Minuten. Somit waren wir knapp 25 Minuten zu früh in Mailand und das Problem was wir dort hatten, konnte auch wenn überhaupt nur in Italien vorkommen. Typisch Mensch im Flugzeug, Flugzeug gelandet und direkt muss aufgestanden werden… wieso auch immer.. aber dann kam es. Durchsage des Piloten: „Meine Damen und Herren, willkommen in Mailand. Wie Sie vielleicht bemerkt haben, waren die Winde günstig und wir sind knapp 25 Minuten früher gelandet als geplant. Daher ist noch niemand auf de Rollfeld der uns abfertigen könnte. Wir Parken hier jetzt für die nächsten 20 Minuten, bis die Italiener anfangen möchten zu arbeiten. Lehnen Sie sich als zurück, genießen Sie die Aussicht und bleiben Sie entspannt. Sobald die Treppen da sind werde ich Sie darüber informieren!“ 

Die Stimmung im Flugzeug hättet ihr sehen müssen… zum Schießen! Das hier unten war meine Aussicht. Denn der „Lotse“, der uns zu unserem Platz gebracht hatte wartetet selber auf das Bodenpersonal, und machte noch fleißig Bilder von dem traumhaften Sonnenaufgang während er und wir warteten. 

Als dann nach knapp 20 Minuten die Treppen am Flugzeug angedockt waren ging das Gerangel im Flieger los und jeder wollte wohl als Erster draußen sein… weshalb auch immer. Denn der Bus vor der Tür fuhr erst los, als alle aus dem Flugzeug waren… Naja, ihr kennt das Problem vermutlich schon. 

Der Flughafen in Mailand (Milano Malpensa) ist einer von glaube ich 3 Flughäfen um die Stadt… Da ich mich vorher informiert hatte, wollte ich am Flughafen meine Milano Card aktivieren lassen. Diese hatte ich schon von zu Hause aus gekauft, man musste sie aber am Flughafen von einem Mitarbeiter bestätigen lassen und dann konnte man in der Stadt so viel Bahn, Bus und vergünstigt Zug fahren wie man wollte. Eine ziemlich coole Sache wenn man weiß, das man viel Fährt. Dann lohnt sich die Karte definitiv. Man hat auch noch andere Vorteile, aber die lest ihr euch besser selbst durch bevor ich da was falsch sage oder vergesse. 

Vom Flughafen aus ging es mit dem Malpensa Express direkt rein nach Mailand wo unser kleiner Kurzurlaub endlich beginnen konnte. Das Wetter war ein Traum und die Stimmung daher mehr als gut. Nach einer knappen Stunde Zugfahrt kamen wir endlich in der Stadt an und ab hier hieß es, auf zum Hotel, einchecken. Als kleine Überraschung hatte ich dem Hotel vorher geschrieben und nach einem „schöneren Zimmer“ für uns nachgefragt. Wir und ich, waren schon öfter bei NHOW Hotels und daher dachte ich, fragen kostet nichts.  

Am Hotel angekommen (Nhow Milano) empfing uns eine sehr nette Dame an der Rezeption. Wir waren fürs Einchecken noch viel zu früh, aber wir konnten die Koffer dort lassen, bekamen ein Wasser und einen Kaffee angeboten, ein paar Süssigkeiten und einen Tipp wo wir uns ein leckeres Frühstück gönnen können um die Wartezeit zu überbrücken. Kurz bevor wir losgingen hielt mich die Dame zurück und sagte leise, dass wir später ein sehr schönes Zimmer bekommen würde. Wir würden uns sehr freuen meinte Sie… ich war erst mal leicht verwirrt, da ich in dem Moment nicht wusste was sie von mir will. Dann nach ein paar Sekunden machte es Klick und ich bedankte mich und war sprachlos, dass meine Anfrage wohl berücksichtig wurde. 

Unser Frühstück nahmen wir im L´OV Milano auf Empfehlung der Dame vom Empfang zu uns. Uns was soll ich sagen: es war eine mega Empfehlung! Die Preise waren fair, das Essen sehr lecker und die Atmosphäre wirklich genial. So begann der Kurzurlaub doch wie er sollte. 

Gut gestärkt ging es dann auf in Richtung Innenstadt von Mailand. Denn unsere Zimmer war erst ab 13 Uhr bezugsfähig, und so hatten wir noch etwas Zeit, die wir natürlich auch nutzten! Kurz GoogleMaps aufgemacht, die nächste Straßenbahn rausgesucht, und ab in die Stadtmitte. Obwohl… erst ging es in ein Viertel was ganz in der Nähe unserer Hotels war, von dem ich auch schon eine ganze Menge gelesen und gehört hatte. Das Navigli Viertel. Es ist eine künstliche Wasserstraße in Mitten der Großstadt. Im Sommer wohl sehr schön anzusehen mit ganz vielen Lichterketten und Bars. Gut, im Winter jetzt nicht ganz so, aber trotzdem sehr schön! 

Wir spazierten bei strahlend blauem Himmel und Sonnenschein am Kanal entlang, genossen die Sonnenstrahlen und das italienische Flair. In kleinen Hinterhöfen und Gassen gab es Straßenkünstler, Fotografen, Souvenir-Shops und alles was das Herz sonst noch so begehrte. Ich als Fotograf konnte einfach nicht anders und musste in dem kleinen Atelier einfach ein paar alte Bilder kaufen. Und das Beste, der Verkäufer kannte zu jedem Bild eine Geschichte, das Datum wann es aufgenommen wurde und schrieb dies auch auf die Rückseite des jeweiligen Fotos. Ziemlich beeindruckend! 

Nach knapp 3 Kilometer Wanderung hieß es dann, mal einen klassischen italienischen Zwischenstop machen. Erdnüsse, Chips, Oliven und ein Gläschen Sekt zum Vormittag. So lässt es sich doch aushalten! 

Nach dieser kleinen Stärkung ging es dann zu Fuß weiter in Richtung Mailänder Dom. Ich war zuvor schon mal in Mailand, mit Mercedes-Benz und Maximus. Falls ihr die Bilder dazu nochmal sehen möchtet, könnt ihr das hier gerne tun! Ich wollte meiner Freundin einfach schon mal kurz den wohl bekanntesten Platz in Mailand zeigen, bevor wir die Stadt in den nächsten 2 Tagen erkunden. Also ging es durch typisch italienische Gässchen zum Mailänder Dom und der Galleria Vittorio Emanuele. Beides werdet ihr ganz sicher von Bildern her kennen. 

Und was soll ich sagen? Es war so unfassbar voll dort. Trotz Winterzeit, klarer aber doch ziemlich kalter Luft, der Platz war völlig überfüllt mit Menschenmassen…Trotzdem war es auch für mich erneut ein sehr überwältigender Moment. Denn der Mailänder Dom ist einfach wirklich schön. Und die Passage direkt daneben, da brauche ich glaube nichts zu zu sagen oder? Sehr elegant, pompös und überwältigend schön! Vor allem der mit Swarovski Kristallen besetzte Baum beeindruckte uns wirklich sehr. 

Die Uhr verriet uns, dass es nun Zeit war ins Hotel zurück zu flitzen und unser Zeug mal ins Zimmer zu bringen. Umziehen, frisch machen und dann erneut auf in die Stadt. Meine Freundin hatte von der angekündigten Überraschung noch nichts mitbekommen und als wir wieder am Hotel waren, empfing uns ein sehr netter Mann der uns dann mitteilte, dass er eins der schönsten Zimmer für uns verbreitet habe. Eine von 5Junior-Suites.

Ich war kurz selbst sprachlos als ich das hörte… Ich hatte mir mit meiner Mail ein Zimmer mit einer Schönen Aussicht erhofft, aber doch nicht so etwas! Wir konnten unsere Begeisterung nicht verbergen und grinsten um die Wette. Was soll ich sagen, das Zimmer war der absolute Wahnsinn! Aber seht selbst.

Ja, so lies es sich die 3 tage doch aushalten, oder? Es war so unrealistisch, das wir wirklich ein Upgrade dieser Art bekommen hatten. Aber was soll ich sagen: Man kann ja auch mal Glück haben, und so war mein Geschenk ,nochmal um großes ein Level aufgestiegen. Wir waren mehr als happy, packten unser Zeug aus, bestaunten die Riesen Dusche, die traumhafte Badewanne und machten uns fertig um abends lecker Essen zu gehen. Denn wir kamen am 31.12.2019 an und wie ihr wisst, ist an diesem Abend Silvester. Von zu Hause aus hatte ich schon ein Restaurant ausgesucht und einen Tisch reserviert, da ich den verdacht hatte, dass es schwierig werden könnte, ein schönes Restaurant mit gutem Essen und einem fairen Preis spontan vor Ort zu finden.

Leider wurde dieser smarte Move durchkreuzt, als ich auf mein Handy sah und dort eine Absage für den Tisch kam… na herzlichen Dank! Also schnell ans MacBook, andere Restaurants gesucht, die nicht mindestens 200-250€ pro Person pro Essen ohne Getränke haben wollten. Die Laune war etwas betrübt, aber nach einer intensiven Recherche fand ich ein neues Restaurant, was ganz vielversprechend klang. 

In Schale geworfen und gestylt ging es dann auf Richtung Abendessen. Der Weg von unserem Hotel aus war doch weiter als zuerst gedacht und nach einer Stunde kamen wir an. Das Restaurant hieß 47 Milano. Es war von außen eher unscheinbar, auch innen wirkte es so auf den ersten Blick. Aber bei genauem Betrachten war es wirklich schön & gut dort. Die Bedienungen waren sehr freundlich, das Essen lecker, das Ambiente zwar nicht typisch italienisch aber sehr angenehm. Und alles zu einem, für Silvester, fairen Preis.   

Wenn man bedenkt, das wir pro Person 70€ gezahlt haben und dafür wirklich leckeres und hochwertige Essen, zwei Flaschen Wein, zwei Flachen Wasser und noch jeweils einen Kaffee… das war schon ziemlich gut. Schwierig nur, da alles auf italienisch war, englische Karten gab es nicht. Aber danke Tante Google war das Meiste verständlich und wir wurde nicht überrascht. 


Und ja, ich hatte ein ganz schön heißes Date am anderen Ende des Tisches sitzen. Der Abend war bis hier hin schon mal genau so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Leckeres und entspanntes Essen, ein guter Wein, angenehmes Ambiente, eine hübsche Begleitung und kein Stress! Nachdem wir alles verputzt hatten ging es dann zu Fuß in Richtung Mailänder Dom, bei dem wir eigentlich das alte Jahr beenden und das neue Jahr beginnen wollten. Je näher wir jedoch kamen, desto klarer wurde uns, das wird nichts! 

Also kurze Planänderung, und ab zum Castello Sforzesco. Einem sehr schönen Schloss mitten in der Stadt. Von dort aus konnte man noch einen Teil des Doms sehen und war trotzdem mitten im Geschehen! Wir waren zwar sit und satt, aber auf das neue Jahr musste man schon anstoßen. Also kauften wir uns noch schnell die wohl teuerste kleine Flasche Sekt (Nachfrage und Standort und so…) und feierten mit ganz Mailand ins neue Jahr 2020 hinein. 

Anders als erwartet gab es kein richtiges Feuerwerk, sondern richtig laute Donnerschläge und jede menge Geknalle. Klassisches Feuerwerk wie bei uns, kaum. Ganz Mailand bebte, aber auch nur für maximal 10 Minuten, und dann war das Spektakel auch schon so gut wie vorbei. Anderes Land, andere Sitten, andere Mentalität. Wen man bedenkt, dass das alles erst Tag 1 war, dann war das schon eine ganze Menge was wir erlebt hatten. Um 2 Uhr etwas waren wir wieder im Hotel und gegen 3 fielen wir ins Bett. Ok gut, wir mussten einfach noch diese unfassbar traumhafte Badewanne ausnutzen, denn seien wir mal ehrlich, wer hätte das nicht? 

Tag 2 in Mailand 

Um 8 Uhr ging es runter zum Frühstück, und ja, knapp 5 Stunden Schlaf waren jetzt nicht unbedingt genug, aber man wollte den Tag ja auch schließlich nicht verpennen. Das Frühstücksbuffet war der Wahnsinn. Wir kannten es schon aus den anderen Nhow Hotels, und wir wurden auch dieses Mal nicht enttäuscht. Wer ein wirklich gutes Frühstück haben möchte an dem einem nichts fehlt, der muss mal in einem Nhow Hotel gewesen sein.

Es gab alles was das Herz begehrte und so konnte der zweite Tag in Mailand gut gestärkt starten. Auf dem heutigen Plan standen die Besichtigung des Mailänder Doms und dessen Dachterrasse, das Castello, kleine süße Gassen dessen Namen ich nicht aussprechen konnte und den Arco della Pace. Ein straffer Tagesplan, aber wenn man schon alles von zu Hause aus geplant und gekauft hatte (Tickets, Voucher und Co.) dann war das gar kein Thema. Wir hätte uns sogar vom Hotel aus E-Scooter für 15€ am Tag mieten können. Allerdings war es wirklich frisch, und wir wollten das meiste zu Fuß gehen und unsere Mailand Card nutzen. Denn einige der Straßenbahnen waren noch aus der Vorkriegszeit und mit solch einer wollten wir unbedingt mal fahren. 

Erster Stop, Castello Sforzesco. Eine riesige Schlossanlage mitten in Mailand. Leider, wie auch am Abend zuvor, sehr überrannt, aber es war trotzdem den Weg wert. Wenn man bedenkt wann diese Gebäude damals alle richtet werden und was es zu der Zeit für Möglichkeiten gab… großen Respekt vor den Bauherren. 

Das Wetter war uns immer noch sehr gut gesonnen und wir genossen jede Sekunde Sonnenschein. Nachdem wir das Schloss besichtigt hatten ging es von dort aus zum Mailänder Dom bei dem wir in einem Zeitfenster erscheinen mussten. Denn da der Andrang so stark ist/war, musste man sich für eine bestimmte Zeit anmelden und dann sich dort erschienen. Denn wenn man zu spät kam, tja, dann Pech gehabt und dein Geld wäre flöten gewesen. Die Besichtigung des Doms war wirklich nicht günstig, aber sie war ihr Geld wert. Leider hatten wir etwas Pech mit der Dachterrasse, aber da steckt man leider nicht drin. Gut, die Italiener hätten vllt dazu schreiben können das man zu unserem Zeitpunkt nur 1/3 der Terrasse nutzen und betreten kann und der ganze Rest eingerüstet war… 

Naja, wir machten trotzdem das Beste draußen und genossen unsere zwei Stunden im und auf dem Dom. 

Der Dom und seine Gesichte waren wirklich beeindruckend und wir waren auch fast ein bisschen erschlagen von den ganzen Infos, die uns der Audioguide da ins Ohr hämmerte. Aber man will ja auch schließlich was lernen von der Kultur, oder? Da wir langsam wieder Hunger bekamen gingen wir ein klassisches Pickte, ein Schnitzel Milanese, essen. Sehr lecker und wirklich zu empfehlen. Hat mit unserem Schnitzel nicht viel gemeinsam. Aber über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten. 

Gesättigt und durch die vielen kleinen Gassen schlendernd, kamen wir langsam kurz vor der kompletten Dunkelheit am Arco della Pace an, einem wirklich beeindruckenden Triumphbogen. Tagsüber ist er schon eine tolle Erscheinung, dass weiß ich, da ich dort schon mal mit Maximus posiert hatte (Bild kommt hier gleich), aber bei Nacht sah er noch mal pompöser aus. 

Throwback zum Mercedes-Benz Shooting in Mailand mit Maximus dem AMG 53GT Coupé. 

Wir hatten von Freunden eine Empfehlung für eine kleines Restaurant/Bar bekommen und diese suchten wir mit Tante Google. Nach kurzer Suche hatten wir das Mint auch schnell gefunden. Gut war, dass die Strecke bis dorthin mit einer der alten Straßenbahnen befahren wurde. Also warteten wir locker 15 Minuten nur um mit einer dieser historischen Bahnen zu fahren. Und was soll ich euch sagen, es hat sich wirklich gelohnt! Man fehlte sich wie in die Vergangenheit zurück versetzt. Es klapperte und zog wie Hechtsuppe, es gab keine Anzeigen für Haltestellen, nur eine große Holzbank, aber es war genial! 

Nach nochmal knappen 20 Minuten Bahnfahrt kamen wir dann endlich beim Mint Garden Café an. Es war eine sehr kleine aber total urige Bar, ziemlich voll aber nicht so, dass man sich unwohl fühlte oder man sich nicht mehr unterhalten konnte. Der Weg dorthin hatte sich absolut gelohnt. Danke Daniel für diesen Tipp! 

Der zweite Tag neigte sich so langsam dem Ende zu, und wir machten uns gut gestärkt, aber doch recht müde, auf den Heimweg. Eine Hälfte liefen wir, die andere fuhren wir mit der Metro. Das Metro-netz in Mailand ist übrigens wirklich gut, und nicht so chaotisch wie in anderen italienischen Städten. Wie zum Beispiel Rom. Da waren wir nämlich auch schon und da kommt die Metro eben, oder eben nicht. Das hier ist übrigens der Hauptbahnhof von Mailand bei dem wir in die Metro einsteigen. 

Tag 3 – Abreise 

Nachdem ich extra früher aufgestanden bin, nur um nochmal die Badewanne nutzen zu können, waren wir wieder gegen 8 Uhr beim Frühstücksbuffet. Dieses Mal war es doch deutlich voller als am Tag zuvor. Man merkte direkt, dass am Neujahrstag doch viele lieber länger geschlafen hatten als sich morgens zum Buffet zu „quälen“. Hier mal eine kurze Auswahl dessen, was man alles beim Frühstück bekam (und ich habe noch nicht alles abfotografiert). 

Wie ihr seht, unser Frühstückstisch war perfekt gedeckt! So konnte man den letzten Tag doch gut beginnen. Es standen noch folgende Orte auf der to-do-Liste: die bewachsenen Hochhäuser, das moderne Einkaufs- und Wohncentrum und das Crazy-Cat Café. Danach ging es leider schon wieder Richtung Flughafen wo uns hoffentlich ein Flugzeug nach Hause fliegen sollte. Denn die Streiks waren immer noch im vollen Gange.. 

Los ging es beim City-Life-Milano. Moderne Wohnungen, Büros und ein Einkaufszentrum. Vielleicht erinnert ihr euch noch an mein bestes Bild aus 2019? Einmal das aus letztem Jahr, und dann das aus diesem. Welches findet ihr besser? 🙂 

Gut, ich wüsste direkt welches ich besser finde.. aber darum geht es ja nicht. Die Gebäude sind wirklich besonders und einen kurzen Abstecher wert. Kurz darauf ging es weiter zu den Bosco Verticale, den bewachsenen Hochhäusern von Mailand. Noch beeindruckender als die modernen Hochhäuser zuvor. Ich kannte es schon aus meinem letzten Besuch von Mailand aber meine Freundin war ziemlich überwältigt von der Idee Hochhäuser so zu verschönern. Great Job Mailand. Ich finde jede Stadt sollte solche Projekte angehen und die Natur mehr mit einbinden. 

Der letzte Stop war das geheime und doch unbekannte Highlight meiner Freundin, das Crazy-Cat Café. Und das war auch noch Zufall, denn ich hatte es in unserer Planung komplett vergessen. Als wir auf dem Weg zurück zum Hotel waren ging ich an einer Ecke vorbei bei der ich dachte: Moment, hier warst du doch schon mal oder? Und dann erzählte ich so nebenbei dass ich dort ein Katzen Restaurant gesehen hatte… gut, dann war es geschehen! „Da müssen wir hin Schatz!“ Und da ich fast nie einen Wunsch abschlagen kann, gingen wir dann zum Crazy-Cat-Café

Das Café war wirklich ein ziemlich cooler Ort, den ich so zuvor noch nie gesehen hatte. Die Katzen, es waren glaube ich knapp 10 Stück, liefen überall herum, ließen sich kraulen, streicheln und schnurrten um einen herum. Dazu konnte man die süßen Tassen und Becher auch kaufen, natürlich alles für den guten Zweck. Denn es gab einmal eine Pauschale von 1,50€ pro Person, die den Katzen zu Gute kommen sollte für Arztbesuche und ähnliches, und dann glaube ich 10 oder 15% des Gesamtbetrags, der auch nochmal für Futter und Co gesammelt wurde. Quasi alles für die Katz! 

Zurück im Hotel waren wir schon etwas traurig, dass die 3 Tage doch so schnell vorbei gegangen waren.. Deshalb beschlossen wir, uns noch einen Drink zu gönnen, bevor es dann Richtung Flughafen gehen sollte. 

Als kleine Aufmerksamkeit gab es vom Hotel ich ein paar Snacks dazu und der Moscow mule schmeckte wirklich gut. Wir holten unsere Koffer, die wir den ganzen Tag ohne Probleme im Hotel lassen durften, und machten uns auf zum Flughafen. Durch die Mailand Card hatte ich wieder über das Internet ein paar Euro beim Kauf des Tickets für den Malpensa Express gespart und wir konnten ohne Wartezeit am Schalter, direkt in den Zug einsteigen und uns zum Flughafen fahren lassen. 

Dort angekommen war es so voll wie bisher an noch keinem anderen Flughafen den ich je besucht hatte. Das lag nicht an Mailand, nein! Es lag  an der Situation der Flüge und Fluglotsen. Die Streiks hatten ein kleines Chaos ausgelöst und es waren nur wenige der Schalter besetzt…

Die Schlange war gefühlt so lang wie das ganze Terminal und es tat sich absolut nichts… die Zeit tickte und so langsam wurden wir nervös. Dann kam eine Mail, dass der Flug verspätet sei. Daher hatten wir kein Zeitproblem mehr. Denn anstatt 19 Uhr war es nun 22 Uhr. Aber besser so, als gar nicht weg zu kommen. Denn einige andere Flüge zurück in die Heimat fielen einfach aus. Na dann Prost Mahlzeit wenn dich so was betrifft.

Boarding completed hieß es dann um 22:05 Uhr und wir traten unseren Rückflug an. Da ich ein kleiner Freak bin was Flüge angeht schaute ich Tage zuvor wie die Flugzeuge im Regelfall die Stadt verlassen und daher setzte ich uns auf die rechte Seite des Fliegers. Und ja, ich bin jemand der sich Sitzplätze immer kauft, da ich gerne wissen möchte, wo ich sitze! Und wie sehr oft, war mein Riecher mal wieder genau richtig und wir folgen komplett über die Skyline von Mailand. Die Aussicht war atemberaubend, auch wenn es auf den Fotos nicht so rüber kommt.. 

Der Flug war relativ entspannt, ohne viele Turbulenzen und als ich so durch das Boardmagazin blätterte sah ich einen mehrseitigen Bericht von und über Tamron. Schade das es keiner von mir war, aber trotzdem schön zu sehen wo man überall befreundete Kunden wieder sieht. Nach etwa 1:10 Stunde Flugzeit setzten wir wieder in Köln auf und traten die letzten paar Meter Rückweg nach Hause, per Bahn an. 

Es war zwar ein Geschenk für meine Freundin, aber auch irgendwie eins für mich selbst. Das sind doch immer die besten Geschenke, oder? Über eins solltet ihr euch nur im klaren sein: Günstig ist so ein Städtetrip auf keinen Fall. Sehr zu empfehlen, das zu 100%, aber wenn man was sehen möchte, sich was gönnen will, dann sollte man frühzeitig anfangen zu sparen. 

Ich hoffe, euch hat mein Reisebericht zu Mailand gut gefallen und ihr konntet euch ein paar Dinge notieren, die ihr noch nicht wusstet. Falls ihr noch Dinge habt, die man unbedingt in Mailand sehen sollte, dann lasst es mich gerne wissen. Schreibt mir eine Mail an info@rauhutphotography.de  und teilt diese doch gerne mit mir. Habt noch eine tolle Woche, bleibt gesund, geht so wenig wie nötig raus und lasst uns gemeinsam das verdammte scheiss Virus besiegen!  

Ciao und bis nächste Woche. 

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