Mallorca Tipp´s
Mallorca, die wohl bekannteste & meist besuchte Insel für uns Europäer, oder? Wer von euch war schon mal dort? Ok, ich frage besser anders herum: Wer von euch war noch NICHT dort? Ich vermute mal, recht wenige! Es ist wirklich erstaunlich, wie diese Insel es uns Deutschen angetan hat… oder?
Ich zähle mich zu 100% dazu! Mallorca infiziert! Mit jedoch einem sehr großen Unterschied zu den meisten Touristen die Mallorca besuchen: ich besuche kaum, bis NIE, die Haupt-Touri-Städte, bzw. den Ballermann. Dort war ich tatsächlich noch nie, und das kann auch gerne so bleiben.
Versteht noch nicht falsch, dass kann bestimmt lustig sein, aber für mich ist es absolut nichts. That´s it!
Wenn ihr heute auf meinen Blog gelandet seid, dann vielleicht, weil ihr bei meiner Instagram Umfrage auf “ Ja, wir wollen einen Reisebericht von Mallorca haben“ geklickt habt. Dann seid ihr hier und heute genau richtig. Noch ganz wichtig, ja ich bin Fotograf, aber alle Bilder die ihr hier heute sehen werdet wurden ausschließlich mit dem Handy oder meiner Drohne aufgenommen. Die DSLR blieb mal im Rucksack.
Ok, dann legen wir mal los. Ich hoffe ihr könnt ein paar von meinen Tipps aufschnappen, und euch so euren nächsten Mallorca Urlaub verschönern.
Tipp 1 – Leih-/Mietwagen auf Mallorca
Viele von euch buchen sich bestimmt einen Leihwagen für den Urlaub oder? Machen wir auch. Bei unserem ersten Mallorca Besuch mussten wir allerdings Leergeld zahlen. Denn wie die meisten von euch, buchten wir das Auto über ein bekanntes Portal (Check24), bei dem man Preis vergleichen kann. Dort suchten wir uns den günstigsten raus, guckten was alles inklusive war, und buchten ein Auto für die Insel. Vor Ort angekommen (am Flughafen) ging das Chaos dann los. Man sah zwar eine Reservierung, aber von Versicherungen war plötzlich keine Rede mehr… denn das was man dort im Internet abgeschlossen hatte, „stimmte“ so zwar, aber irgendwie auch nicht…
Denn über Check24 buchte man zwar ein Auto, Check24 ist aber nur ein Vermittler für eine Firma, und die Wiederrum vermittelt dann an den Autovermieter vor Ort. Somit waren die AGB, Angaben von Versicherungen und Regelungen angeblich nicht gültig, und uns wurden jede Menge an Zusatzversicherungen angedreht/“empfohlen“.
Einfaches Beispiel: Gebucht über Check24, vermittelt durch „BlaBlaBla“ und vor Ort vermietet von „LaLaLa“.. Jede dieser 3 Firmen hat ihre eigenen Regeln und AGB. Allerdings gelten für euch nur die, des Vermieters bei dem ihr das Auto abholt, also bei „LaLaLa“ und nicht die von Check24, wie vermutet.
Man fühlte sich vor Ort plötzlich unwohl, unsicher und vor lauter lauter hatte man dann noch mal den fast selben Preis für die angeblich nicht vorhandenen Versicherungen an der Backe… Uns ist bisher noch nie etwas passiert (TOI TOI TOI), aber falls doch, dann wäre es ohne die zusätzlich gezahlten Versicherungen sehr teuer geworden. Was ich daraus gelernt habe? Und wie genau mein Tipp aussieht? Guckt beim Leihwagen buchen weiterhin auf den gängigen Vergleichsportalen und schreibt euch die Namen der Firmen vor Ort raus. Geht dann auf deren Homepage und bucht direkt über diese. Somit habt ihr keine zwei Vermittler mehr dazwischen, alles kann direkt auf Spanisch ausgedruckt werden und vor Ort habt ihr absolut keine Probleme mehr. Niemand versucht euch etwas anzudrehen, da ihr ja über deren Seite schon alles gebucht habt. Wichtig noch: natürlich ist es auf deren Seite etwas teurer als auf den Vergleichsportalen! Aber wenn ihr dann vor Ort den ganzen Mist noch oben drauf zahlen müsstet, wärt ihr am Ende doch deutlich teurer. Kurz gesagt: Bucht direkt über die spanischen Autovermieter (unsere war OK – rent a car) und wir waren mehr als nur happy! Ein brandneues Auto, toller Service und überhaupt keine Probleme. Für 9 Tage, alles versichert was nur ging, Fahrzeug Kategorie: Fiat 500 oder ähnlich, Tank voll zu Tank voll, 1 Fahrer, für knapp 280,00€. Da kann man wirklich nichts sagen, oder?!
Ah, eine Sache fällt mir noch ein: Macht am Ende eurer Mietzeit unbedingt „Beweisbilder“ für euch zur Absicherung. Vom Tacho, und vom Fahrzeug (zumindest von Außen). Denn uns wurde schon mal vorgeworfen, dass wir das Auto nicht vollgetankt zurück gebracht hatten. Dank meines Bildes konnte ich den Vorwurf im Keim ersticken und musste keine 80€ für eine Tankfüllung nachzahlen. ( BTW, es gehen maximal 45€ Benzin in so einen Fiat 500 Tank).
Tipp 2 – Standort & Unterkunft
Sucht euch eine Unterkunft in der groben Mitte der Insel. Ok, wenn ihr jetzt der Strand-Typ seid, eher ungünstig, aber falls das nicht zwingend notwendig ist, dann solltet ihr meinen Tipp befolgen. Erstens sind im Landesinneren die Preise deutsch günstiger, zweitens, die Unterkünfte sind nicht so extrem überfüllt, drittens, die Gastgeber sind deutlich freundlicher / bzw. entspannter, da es noch „richtige Spanier“ sind, die alles mit einer gewissen Ruhe angehen – man lernt das wahre Mallorca kennen, und viertens, man kommt von der Mitte aus fast überall zeitgleich hin. Egal ob Norden, Osten, Süden oder Westen.
Guckt bei Booking oder wo auch immer ihr suchen möchtet, geht dann auf die Filter mit dem ihr den Preis eingrenzen könnt, all das was ihr eben haben möchtet; Frühstück oder was auch immer, und klickt dann auf Karte anzeigen. Sucht euch einfach ein Hotel/Finka/Appartment mitten auf der Insel aus. Nicht direkt am Meer, oder in Großstädten. Ihr werdet sehen, dass ihr so viel mehr schöne Anlagen finden werdet, als wenn ihr nur nach der Reihenfolge sucht. Bei mir war es so. Dann schaut nach den Preisen auf der Plattform, über die ihr gesucht habt, und zeitgleich sucht ihr bei Google nach dem Namen der Unterkunft. Manchmal sind die Anbieter direkt nämlich noch mal günstiger oder bieten euch ganz andere Dinge für einen besseren Preis an. Vergleichen lohnt sich und es wird sich lohnen, ihr werdet sehen.
Unsere Unterkunft war dieses Mal in Ariany. Wird vermutlich keiner von euch kennen oder? Und genau das ist der Punkt. Fahrt in „Städte“ die noch relativ unbekannt sind. Es war Zufall dass ich diese Unterkunft gefunden hatte, aber es war ein absoluter Glückstreffer. Das kleine Örtchen war einfach nur süß und wirklich spanisch. Die einzigen Touristen dort waren wir, und der Rest der in der Anlage wohnte.
Es convent d´Ariany
Die Unterkunft war eine Art Apartment Hotel mit vielen kleinen „Wohnungen“. Von Räumen mit 2 Personen & bis zu 6 Personen Kapazität glaube ich. Insgesamt gab es 10 Zimmer. Klingt erst mal viel, aber ich kann euch sagen: die meiste Zeit waren wir alleine auf dem gesamten Gelände. Der Pool war von 8 Tagen, 6 komplett uns und auch die Terrasse war 5 Tage unser alleiniges Reich. Im Ort selbst sprach niemand außer der Dame am Empfang auch nur ein Wort englisch. Und dann weisst du, du bist genau richtig! Wenn man mit Händen und Füßen sein Essen bestellt, dann fängt der Urlaub an.
Die Aussicht von der Anlage aus, war einfach nur beeindruckend. Ariany liegt auf einem kleinen „Berg“ und man hatte eine traumhafte Aussicht über einen großen Teil der Insel. Auch das Parken war dort sehr entspannt. Es gab zwar „nur 3“ Parkplätze die dem Hotel gehörten, aber im Ort gab es mehr als genug Parkmöglichkeiten. Apropos Parken auf Mallorca, ich komme direkt zum nächsten Tipp/Hinweis.
Tipp 3 – Parken auf Mallorca
Achtet beim Parken wie ein Schießhund auf Markierungen am Straßenrand. Diese können einen gewaltigen Unterschied machen, ob das Auto am nächsten Tag noch dort steht, oder ob man es suchen gehen muss. Im ersten Mallorca Urlaub war mein Geschenk direkt am ersten Tag ein nicht lesbares Knöllchen an meiner Scheibe. Mit Google Transite und dem Wohlwollen der alten Damen-Gang die immer am Straßenrand saßen, ging ich dann zum Bürgermeister des Ortes, und zahlte dort meine 35€ Strafe. Wenn ich das nicht innerhalb von 3 Tagen getan hätte, wären aus den 35€ einfach mal so 150€ geworden… Ihr seht, nicht witzig! In fast allen Städten & Orten gibt es gelbe, blaue und weiße durchgezogene/gestrichelte Linien am Straßenrand. Mal mehr, mal weniger gut sichtbar! Aber sie sind da! Und hütet euch auf beziehungsweise an solch einer Linie zu parken. Die blauen Linien markieren die gebührenpflichtigen Parkplätze. Die gelben Linien bedeuten Parkverbot, und die weißen Linien weisen auf kostenloses Parken hin.
Falls es doch passieren sollte, bekommt ihr entweder ein saftiges Knöllchen oder eure schönes Kfz wird einfach abgeschleppt. Wenn man jetzt denkt, jaa, ist ja easy… an sich schon, aber es gibt dann noch zusätzlich kleine Hinweisschilder (natürlich auf Spanisch) die dir sagen sollen, in welchen Monaten sich das Parken verändert. Denn in bestimmten Monaten parkt man auf der einen, und in den anderen Monaten auf der anderen Seite der Straße. So sind alle Mitbewohner gleichberechtigt, falls deren Ausfahrt zum Grundstück so blockiert wird. ALSO: Sucht die gelben Linien, die Zusatzschilder mit den Monaten oder schaut einfach auf welcher Seite der Straße alle anderen parken. Dann sollte nichts mehr schief gehen können. Solltet ihr allerdings der Einzige sein, der alleine auf einer Seite steht, dann seid ihr zu 100% falsch. Und noch ein Tipp, auch ein Bereich von nur 5 cm, mit dem man mit seinem Reifen auf dem besagten gelben Strich steht, genügt um ein Knöllchen zu bekommen. Ich weiß es…. Am einfachsten, fahrt in ein Parkhaus, da kann nicht viel schief gehen.
Tipp 4 – Essen gehen auf Mallorca
Wenn ich jetzt gerade beim schreiben an das Essen auf Mallorca denke, bekomme ich direkt wieder Hunger…! Es gibt/gab so viele tolle Restaurants/Bars die wir besucht hatten, Wahnsinn! Auch hier ist es eigentlich sehr simpel. Man kann in den Hauptfußgängerzonen in eins der vielen Restaurants spazieren, dort auch etwas leckeres bekommen, aber meistens ist es überteuert und wirklich schmecken tut es auch nur sehr selten… oder? Ich war bisher in vielleicht 2 Restaurants die voll mit Touristen waren, wo es einigermaßen geschmeckt hatte. Ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen, aber bisher war es so. Deshalb handhabe ich das anders. Ich frage erstens immer bei der Location wo ich schlafe, ob diese eine Empfehlung für mich hat. Mit der Bitte, nichts touristisches und typisch spanisch.
Wenn man Glück hat, bekommt man tolle Namen genannt und kann sich mit Leckereien voll futtern. Wenn nicht, dann geht es auch anders. So wie wir es meistens handhaben. Wir setzten uns in unser Auto, und fahren einfach drauf los. Wir fahren in kleine Ortschaften, parken und spazieren durch die Gassen und halten Ausschau nach kleinen verwinkelten Ecken, wo man nur spanisches Gebrabbel hört. Wenn man mit einer der einzigen ist, der kein Wort versteht was an den Nachbartischen gesprochen wird, dann ist man genau richtig. Ich könnte euch jetzt hier sehr viele tolle Restaurants aufzählen. Aber weil ich etwas gemein bin, bzw. die Restaurants geheim halten möchte, verrate ich euch nur 2. Diese sind dafür aber auch mehr als herausragend gut! Denn ich hasse nichts mehr als „Geheim-Tipps“ die im Internet stehen… man finde den Fehler schon beim googeln nach Geheim-tipp… so geheim wird es dann wohl nicht mehr sein, richtig? 🙂 Deshalb, hier 2 meiner Favoriten auf Mallorca.
La Cocina in Llubi. Das Restaurnat hat keine Website, aber ihr könnt es bei google finden und euch dort hin navigieren lassen. Es lohnt sich! Und noch ein kleine Fun-fact: unterhalten wird das Restaurant von Deutschen.
Troya in Vall de Mossa. Auch dieses unfassbar leckere Restaurant hat keine Website… gleiches Prinzip, guckt bei google und lasst euch das Essen auf der Zunge zergehen. Dort gäbe einen der besten Grillteller die ich jemals hatte.
Mehr Tipps gibt es nicht zum Thema essen… den Rest müsst ihr selbst erkunden! Aber ich bin mir sicher, dass ihr das schafft.
Achso, falls man mal keine Lust haben sollte, kann man auch meistens im eigenen Hotel essen. So sah es bei uns aus, was das Frühstück und das Abendessen anging.
Weiter geht´s mit dem nächsten Tipp.
Tipp 5 – verlassene/“geheime“ Buchten
Jeder kennt sie, die Suche nach DER geheimen Bucht… Genau, wie hier drüber schon erwähnt, sind Geheim-Tipps nicht mehr wirklich geheim, wenn man sie googeln kann. Oder sehe ich das falsch? Ok, ich muss leider gestehen, dass ich auch schon mal nach solchen Tipps gesucht hatte, aber mittlerweile habe ich eine besser Lösung gefunden! Wenn ihr auch der Suche nach etwas Speziellem seid, sagen wir einer schönen Bucht zum schwimmen, oder einer tollen Route zum wandern, dann öffnet einfach Google-maps und schaut euch die Insel per Satelliten Bild an. Klingt jetzt erst mal total plump, aber es erfüllt zu 100% seinen Zweck. Denn so findet man, wenn man als Beispiel eine idyllische Bucht sucht, recht schnell per Luftbild den passenden Spot. Jetzt kommt aber der eigentliche Tipp! Wenn ihr eine schöne Bucht gefunden habt, dann schaut genauer hin, ob es dort schon eine Markierung gibt, die eventuell sogar schon mit Bildern versehen ist?! Jeder von euch hat sie schon mal gesehen, oder? Wenn nicht, hier ein Beispiel!
Falls das der Fall sein sollte kann ich euch garantieren, dass ihr dort nicht wie gewünscht, fast alleine sein werdet. Sucht also weiter nach einer Bucht, bei der drum herum kaum bis gar keine Städte oder Häuser sind, und als absoluter Garant, dass fast niemand da sein wird, sucht eine Bucht zu der man NICHT direkt mit dem Auto fahren kann. Aus Erfahrung kann ich euch sagen dass alles, was mehr als 30 Minuten Fußweg mit sich bringt, für den „Standart-Touri“ definitiv zu viel ist um sich da mal ans Wasser zu legen. Denn der Mensch ist von Natur aus faul und geht dann doch lieber an die Bucht bei der man quasi direkt parken kann. Ihr merkt worauf ich hinaus möchte? Sucht euch Orte aus, die etwas fernab von der „Zivilisation“ sind, und schon habt ihr eure idyllische „Geheim-Bucht“ für euch. Das Selbe klappt natürlich auch mit den Wanderrouten. Schaut wo ihr schöne Wege nah an der Küste findet, wo man mehr als 5-7 km in eine Richtung gehen muss (ok, ist jetzt nichts für Geh-faule Menschen), und schon seid ihr safe! Bei uns war es so. Die Bilder die ich ihr jetzt hier sehr habe ich mit meiner Drohne aufgenommen, auf einem per Maps gefunden Wanderweg, und auf der gesamten Wanderung (knapp 15km) kamen uns gerade mal 2 andere Wanderer entgegen. Wer sucht, der findet! Also, ran an die Google-maps Karte und findet euren persönlichen Geheimtipp.
Da ich hier noch viel mehr Tipps für Urlaube reinpacken könnte, höre ich jetzt besser auf, und verfasse lieber noch mal einen zweiten Post zu dem Thema. Hättet ihr Lust darauf? Das generelle Reise-Thema interessiert mich selbst so sehr, dass ich deshalb gerne meine Erfahrungen mit euch teilen möchte. Auch das Thema Flüge und Reiseziel Planung sind total interessant und man kann viel Zeit und Geld sparen wenn man die richtigen Tipps und Tricks parat hat.
Also, lasst mal hören ob ich dazu einen Post schreiben soll. Jetzt gibt es noch ein paar Bilder von Mallorca ( wie gesagt, alles Handy und Drohnen Bilder, keine DSLR Aufnahmen! ) und damit verabschiede ich mich bei euch. Bis zum nächsten #PostDonnerstag und ich hoffe, dass ein paar der Tipps hilfreich für euch waren!?